Nach einer Havarie einer Doppeltraktion suchte BBL Logistik nach einer Möglichkeit, ihre beiden Loks zu bergen.
Der Plan der Netz Notfalltechnik sah den Einsatz von zwei Eisenbahndrehkränen sowie den erforderlichen Rückbau von Oberleitungen auf einer ICE-Strecke vor. Dies erforderte entsprechenden Vorlauf und war auch sehr teuer. Das Unternehmen RailAdventure konnte eine günstigere Idee anbieten. Somit erhielt RailAdventure den Zuschlag und fragte zur Unterstützung die Firma IBBO 4.0 an.
Die erste Schadlok ist rollfähig.
Die zweite Schadlok ist nicht mehr rollfähig und hat blockierte Radsätze. Sie darf also nicht bewegt werden, da sie ansonsten das Schienenprofil irreparabel beschädigt.
Für die Bergung hat die Firma RailAdventure den Fahrweg mit einer speziellen biologisch abbaubaren Gleitpaste präpariert. Anschließend wurde sie mit einer umgerüsteten BR 218 vorsichtig herausgezogen, trotz blockierter Radsätze, ohne einen Schaden am Schienenprofil zu hinterlassen.
An der Verladestelle wurde sie auf Loco Boggy verladen, eine Entwicklung der Firma RailAdventure, ohne den Einsatz eines Krans.
Im Anschluss wurde aus den Schadloks und dem Arbeitszug ein Zug gebildet. Der Zug fuhr dann nach Oebisfelde in die Werkstatt zu BBL Logistik.
Geplante Einsatzdauer 2 Tage.
Die Firma IBBO 4.0 ist als Bauüberwachung, Betra-Antrag Steller, Technisch Berechtigter, Sicherungsüberwachung und für die Betriebliche Abstimmung eingekauft wurden. –
Die Maßnahme wurde mit 18 Tagen Vorlauf geplant und eingetaktet.
Die Sicherung hat die Firma WSO mit Personen von der SFS RA2 gestellt.